Entfesselung des menschlichen Potenzials: Die Macht der Selbsterkenntnis

Die Menschheit braucht mehr Mut zur Selbsterkenntnis und inneren Fortschritt als Ausgleich zur gewaltigen äußeren Entwicklung, die wir vollzogen haben

Im hektischen Treiben unseres modernen Lebens, beschäftigen wir uns vorrangig mit unserer äußeren Welt. Von allen Seiten werden wir mit Informationen überflutet, sind mit Angelegenheiten durchgetaktet und jonglieren mit den Anforderungen unseres stressigen Alltags. Doch inmitten dieses Wirbels steht ein tiefgreifendes Mysterium und ein großes ungenutztes Potenzial – die Wahrheit über unser eigenes Selbst.

 
Andere sieht man in einem klaren Licht,
 sich selbst aber nicht.
— Konfuzius
 

Unser Denken besteht grundsätzlich aus zwei Teilen: Das Bewusste und das Unbewusste, wie die Psychologie es beschreibt. Das Bewusste umfasst alles, was uns klar zugänglich ist und über das wir bewusst nachdenken können. Das Unbewusste hingegen ist uns nicht so leicht zugänglich und bleibt verborgen. Es beinhaltet unsere tief verankerten Überzeugungen und verdrängten Emotionen. Interessanterweise äußert sich das Unbewusste jedoch auf vielfältige Weise in unserem Leben, sei es durch körperliche Symptome, unerklärliche Gefühle, Sehnsüchte, Wünsche, Unsicherheiten oder Ängste.

Was die meisten Menschen nicht wissen:

Die meisten Menschen sind sich nicht bewusst, dass verdrängte Emotionen und tief verankerte Überzeugungen mit körperlichen Symptomen, unerklärlichen Gefühlen, Sehnsüchten, Wünschen, Unsicherheiten oder Ängsten zusammenhängen können. Diese Unkenntnis ist vollkommen normal, denn der Grund dafür liegt in der Evolution unseres Gehirns. Über Jahrtausende hinweg hat sich das menschliche Gehirn entwickelt, wobei das Überleben stets oberste Priorität hatte. In einer Welt, in der schnelle, instinktive und intelligente Reaktionen über Leben und Tod entscheiden, wurde das akribische Erforschen innerer Prozesse nicht als dringlich erachtet. Doch genau dieses Verhalten bildet die Grundlage für den nächsten großen Entwicklungsschritt der Menschheit.


Das Zeitalter der inneren Entwicklung:

Die Menschheit steht vor einem neuen Zeitalter: Die moderne Gesellschaft ermöglicht es uns, das Überleben mit einer noch nie dagewesenen Leichtigkeit zu sichern, sodass wir den Fokus vom Überleben auf das Gedeihen richten können. Mit anderen Worten, eröffnet sie uns die Möglichkeit, als Menschheit den nächsten großen Schritt zu machen - die Entwicklung unserer inneren Welt. Diesen Schritt können wir jedoch nur vollziehen, wenn wir unsere inneren Prozesse wie Gefühle, Emotionen, Sehnsüchte, Wünsche, Ängste und das Unterbewusste akribisch erforschen sowie die einhergehende Wechselwirkung auf unsere äußere Welt.

Die meisten Wissenschaften widmen sich einseitig unserer äußeren Welt, den materiellen Vorkommnissen. Hier werden äußere Vorgänge gründlich und genau untersucht, und daraus haben wir enorm viel gelernt. Dieser Fortschritt hat es der Menschheit ermöglicht zu fliegen, uns weltweit zu vernetzen, bis an die tiefsten Stellen der Ozeane zu tauchen, zum Mond zu fliegen, Elektrizität zu nutzen und die Nacht zum Tag zu machen. Unsere äußere Welt hat sich dadurch gewaltig verändert, und unsere Lebensqualität profitiert in dieser Hinsicht unermesslich. Für einen Menschen, der vor 100 Jahren gelebt hat, müssen unsere täglichen Gegenstände und Möglichkeiten wie Zauberei wirken.

Ein solches Entwicklungspotenzial liegt auch in der Förderung unserer inneren Entwicklung und in der Auseinandersetzung mit den unsichtbaren Aspekten des Lebens. Stellen wir uns mal vor, welches menschliche Potenzial wir in den kommenden 100 Jahren freisetzen könnten, wenn wir die innere Entwicklung ebenso entschlossen vorantreiben würden wie die äußere Entwicklung. Jeder von uns hat die Fähigkeit, zu seiner eigenen inneren Entwicklung beizutragen und dadurch die gesamte Menschheit ein Stück weiterzubringen. Der erste Schritt auf diesem Weg ist die Selbsterkenntnis, die Fähigkeit, das eigene Selbst zu erkennen und zu verstehen.

Das alethische Modell der Selbsterkenntnis

Wie kann man sich jedoch selbst erkennen? Konkret helfen uns sechs Felder dabei zu erkennen, wer wir wirklich sind. Diese Felder bestehen aus unseren Wünschen, Ängsten, Kommunikation, Offenheit, Selbstliebe und Urvertrauen. Jedes dieser sechs Felder führt uns näher zu unserem wahren Selbst und damit in unsere volle Kraft - auch wenn wir zu Beginn lediglich an der Oberfläche kratzen. Sobald wir genauer Hinsehen, werden wir immer mehr Erkenntnisse freisetzen.

Stillstand und Fortschritt

Wir stehen vor zwei Möglichkeiten in unserem Leben:

In der ersten Option können wir glauben, dass unser Wohlbefinden, unsere Gefühle, unser Leben und die Welt um uns herum dem Zufall überlassen sind. Wir könnten versucht sein, Symptome mit Schmerztabletten zu unterdrücken, unangenehme Gefühle zu verdrängen, Sehnsüchte zu ignorieren und ein nicht erfüllendes Leben einfach hinzunehmen.

Die zweite Option bietet uns die Chance, zu erforschen und zu entdecken, was wirklich dahinter steckt. Diese Erkenntnisse können wir dann für unser Wachstum und unseren Fortschritt nutzen. Ähnlich sind wir auch mit äußeren Phänomenen umgegangen, die uns letztendlich auf eine höhere Entwicklungsstufe katapultiert haben, wie zum Beispiel die Nutzung von Feuer und Elektrizität.

Feuer und Blitz

Die Beherrschung von Feuer und Elektrizität hat jeweils die Menschheit in ein neues Zeitalter katapultiert. Bevor die Menschen das Feuermachen entdeckt hatten, können wir nur annehmen, dass sie dem Feuer aus dem Weg gegangen sind. Die zerstörerische Kraft und Unberechenbarkeit dieses Elements mussten uns Angst gemacht haben. Dennoch haben wir irgendwann begonnen, das Feuer zu erforschen, und das Verständnis dafür, wie man Feuer macht und kontrolliert, hat unsere Spezies nachhaltig verändert.

Die Naturgewalt Gewitter stellt ein weiteres sehr gutes Beispiel dar. Lange Zeit wussten wir nicht, was Blitze sind und warum sie entstehen. Wir waren geneigt, vor ihnen zu fliehen und uns zu verstecken. Doch dann fassten wir den Mut, genauer hinzusehen, zu beobachten, zu experimentieren und zu forschen, um das Geheimnis hinter diesem elementaren Phänomen zu entschlüsseln. Diese Herangehensweise hat uns reich belohnt, denn wir haben die Elektrizität als eine der fundamentalen Kräfte der Natur verstanden und gelernt sie für uns zu nutzen. Wir können uns heute ein Leben ohne Elektrizität nicht mehr vorstellen aber noch nur etwa 200 Jahren war das Leben nach Sonnenuntergang nur stark eingeschränkt möglich. Denn Öllampen und Kerzen konnten die Dunkelheit nur begrenzt vertreiben. Elektrizität hat unser Leben transformiert und unzählige neue Möglichkeiten eröffnet, von der weltweiten Kommunikation über die Energieversorgung bis hin zu Computern, Haushaltsgeräten und vielem mehr. Diese fundamentale Kraft existierte schon lange vor dem Aufkommen der Menschheit, aber erst unser akribisches erforschen hat es uns ermöglicht dieses Phänomen für uns zu nutzen. existierte.

Auch in unserer inneren Welt und jenseits des Sichtbaren wirken Kräfte, die darauf warten, entdeckt und von uns genutzt zu werden. Alles, was wir brauchen, ist der Mut hinzusehen, auch wenn wir uns momentan noch keine Erklärung vorstellen können. Wir sollten uns darauf einlassen, die innere Welt von uns Menschen zu erforschen, zu experimentieren und zu verstehen, um auch diese Prozesse letztendlich für unsere Weiterentwicklung zu nutzen - ähnlich wie wir es mit Elektrizität getan haben.

Durch Selbsterkenntnis können wir also alle zur Entwicklung der gesamten Menschheit beitragen und gleichzeitig unser eigenes Leben deutlich verbessern. Im nächsten Blogbeitrag werde ich konkret darauf eingehen, wie wir durch Selbsterkenntnis positive Veränderungen in unserem Leben bewirken können. Bis dahin wünsche ich einen alethischen Weg, den kraftvollen Weg der Wahrheit, Selbsterkenntnis und Harmonie.

Schreibe mir gerne deine Meinung zum Potential der inneren Entwicklung der Menschheit in die Kommentare. Hier findest du noch mein YouTube-Video dazu:

Ahoi

 
 
 
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